Essbares Trachtenkleid

Für diese Torte habe ich – shame on me – das 1. Mal einen richtigen Entwurf gezeichnet. Und das 1. Mal war ich mit einer Torte fast zufrieden 🙂 Hier seht ihr mal wie es von meinem Entwurf zur fertigen Torte kam. Ich finde, sie ist nicht so schlecht gelungen! entwurf_fertig

Als erstes habe ich schon einige Zeit vorher begonnen Edelweiss zu üben. Ich war sehr schnell zufrieden, daher reichten 2 Exemplare. Hier für euch ein paar Bilder falls ihr irgendwann auch mal in den Genuss kommen solltet 🙂 Bei den Puderfarben habe ich ein helles Grün und Senfgelb verwendet, sowie ein Dunkelbraun für die Punkte.

edelweiss

Die „50“ wollte ich dann unbedingt in einem Edelweiss-Halskettchen unterbringen. Dafür habe ich weiße Blütenpaste genommen, nicht allzu dünn ausgerollt, einen Kreis ausgestochen und mit den Blütenblättern einen „Rand“ geklebt.
Am Ende kam ein kurzes Stück gerollte Blütenpaste als „Rahmen“ drumherum. Nach dem Trocknen habe ich das ganze mit etwas flüssiger Silberfarbe eingepinselt. Wenn man es dunkler möchte, kann man die Blütenpaste vorher schon grau einfärben anstatt weiße zu nehmen. Die „50“ formte ich aus dunkelgrünem Modellierfondant.

Zusätzlich machte ich noch Knöpfe mit Hilfe meiner neuen Mould „Antique Buttons„. Diesmal mit grau gefärbtem Modellierfondant. Eventuell wäre hier besser Blütenpaste zu verwenden und nach dem hineindrücken etwas antrocknen zu lassen und sauber abzuschneiden, denn bei mir war es eine Fummelei… Am Ende formte ich mit grüner Blütenpaste noch eine Schleife für den „Rücken“ des Dirndls.

masche_knoepfe_anhaenger

Das wars auch eigentlich schon an Vorbereitungen AUSSER dem Färben von Rollfondant in Rot und Hautfarbe. Diese habe ich mit Wilton Red und Wilton Ivory gefärbt. Das Ergebnis war ganz gut in meinen Augen.

Sooo und dann gings los mit dem Eindecken. Unter dem Fondant gabs einen Wunderkuchen mit Heidelbeer Topfen Creme im Wilton Tasty Fill Heart und eine Weiße Schokoganache.

Als erstes habe ich hier den oberen Teil der Torte mit dem Fleischfarbigen Fondant eingedeckt. Vorne habe ich ihn ein bisschen nach unten ragen lassen für den „Ausschnitt“. Dann kam ein Stück Backpapier mit dem selben Durchmesser wie die Torte hat.

Dann habe ich den Fehler gemacht und den roten Fondant ausgerollt, darüber gelegt (ohne glatt zu streichen etc) und gleich den „Ausschnitt“ gemacht. Natürlich ist mir der rote Teil dann sofort abgerutscht weil schwer und so… Also nochmal von vorne:

Backpapier oben drauf und dann habe ich die Ränder des überstehenden Hautfarbigen Fondants mit Kleber eingestrichen, den Roten darüber gelegt und eingedeckt als hätte ich kein Backpapier drunter. (Daher ist es wichtig dass das Backpapier nicht größer ist als die Torte selbst, sonst bekommt man davon hässliche Falten…)
Als ich fertig war mit ruckeln und zuckeln und alles glatt war, erst DANN habe ich zu schneiden begonnen. Und dann mit einer Nadel das Backpapier rausgefitzelt damit ich die darunterliegende Schicht Fondant nicht beschädige.

TIPP: Eine kleine Idee fürs nächste Mal wäre auf einem Stück Papier vorzeichnen wie man den Ausschnitt möchte, das Papier dann in dieser Form zurechtschneiden und als Schablone auflegen. Geht aber auch ohne….. Zumindest hats bei mir geklappt 😀

steps

Den „Blusenrand“ habe ich ganz einfach aus einem Stück weißer Blütenpaste ausgeschnitten mit dem Rädchen-Schneider. Dazu dann einfach den Rand des roten Fondants etwas anheben, mit Kleber bestreichen und die „Rüschen“ ankleben. Nach dem Antrocknen etwas aufbiegen damit sie ein bisschen weg stehen.
Den grünen Rand habe ich aus grüner Blütenpaste gemacht mit Hilfe eines Kräuterschneiders damit die Streifen alle gleichmäßig werden.

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Nach dem Anbringen der Knöpfe habe ich die Kordel einfach aus weißer Blütenpaste gemacht. Dazu 2 dünne Würste rollen, ein bisschen mit Kleber anstreichen und dann zusammendrehen und gleichzeitig ein bisschen rollen. In der gewünschten Länge abschneiden und anbringen.

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Zum Schluss kamen noch ein paar Kettenglieder dran für die Halskette. Wieder mit weißer Blütenpaste geformt und mit Silber bemalt und natürlich der Name 🙂

Damit am Ende die Schleife am Rücken nicht so einsam ist, habe ich von vorne weg ein Schürzenband angedeutet. Ich hoffe ihr könnt in den Bildern sehen was ich meine! Das Edelweiss habe ich dann mit dem Zahnstocher vorne angesteckt.

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Und was sagt ihr? Ich bin eigentlich schon richtig stolz! Das Eindecken war am Ende viel Arbeit da einige Schritte nicht vorbereitet werden konnten. Daher musste ich einige Male auch zwischenkühlen wegen der Creme. Aber es hat alles super geklappt und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis 🙂

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2 Gedanken zu “Essbares Trachtenkleid

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